Dornröschen schläft nicht zweimal – Familienaufstellung mit Instrumenten
„Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden,
und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten“
Licht am Ende des Tunnels – Musiktherapie
Im Hinterkopf das Gedicht des russischen Pädagogen Anton Semjonowitsch Makarenko „Der Mensch kann auf Erden nicht leben, wenn er nichts Freudiges vor sich sieht“, welches mich durch meine Kindheit und Jugend in der DDR begleitete, will ich hier davon schreiben, wie mit Musiktherapie Schwermut und Dunkelheit aus belasteten und leidenden Gemütern vertrieben und aufgehellt werden kann.
Das Werk einer Musikvisionärin fortsetzen
Das Hingezogensein des Menschen zu Musik, sein Gefühl für Musik zeigt, dass Musik in der Tiefe unseres Seins lebt. Musik ist hinter dem Wirken des ganzen Universums. Musik ist nicht nur des Lebens höchstes Ziel, sie ist das Leben selbst.
Hingezogen fühlte ich mich schon seit mehr als 30 Jahren in die Landschaft zwischen den Flüssen Rhein, Mosel und Nahe. Etwas Unbeschreibliches zog mich buchstäblich dahin. Irgendwann erfuhr ich, dass Hildegard von Bingen in dieser Gegend Ende des 11. Jhd. geboren sei, ab frühester Kindheit im Kloster Disibodenberg lebte und lange Jahre darum kämpfte aus diesem damaligen Männerkloster, mit winzig kleiner Frauenklause auszuziehen. Über 50-jährig schaffte sie es endlich und gründete ihre Klöster in Bingen/Ruppertsberg und Eibingen/Rüdesheim, wo sie als Äbtissin bis zu ihrem Lebensende wirkte.
Alles was dir tagtäglich um die Ohren fliegt...
und das, was wir zu hören bekommen, trifft uns immer wieder mitten ins Herz.
Ob es Geräusche aus der Kindheit sind, die Stimmen der Eltern, Lehrer, des geliebten Partners, oder die Propaganda aus der Politik, die Anordnungen der Vorgesetzten, die Werbung im Laden. Auch die Musik, die wir hören, die Alltagsgeräusche, Maschinen- und Verkehrslärm, genauso wie das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Grillen, das donnernde Sommergewitter, alles trifft uns direkt und gerade so, als ob wir keine Macht darüber hätten.
Danke Mutters Schweinebraten
Es ist schon über 20 Jahre her, da besuchte ich in der Frankfurter Oper die Lesung von Armin Müller-Stahl „ROLLENSPIEL – Ein Tagebuch während der Dreharbeiten für den Film Die Manns”. Mein Kollege Günther Fischer spielte eigene Jazz-Songs und improvisierte zwischen den Erzählungen und Gedichten von Armin Müller-Stahl.
Trauma ist: Wenn man nicht mehr darüber redet
Als ich vor ein paar Tagen im Musikalienhandel Noten für unsere nächsten Konzerte kaufte, kam ich mit dem Verkäufer ins Gespräch über die Musik und Kompositionen klassischer Komponisten und den Herausforderungen an die Musik des 20. Jahrhunderts, in Anbetracht des Leidens zweier Weltkriege. Welche Spuren dieses Leid im kollektiven Bewusstsein der Deutschen über Generationen hinweg hinterlassen hat und wie Komponisten künstlerisch agieren lernten, unter dem Einfluss einer ganzen Gesellschaft, die traumatisiert ist.
Das unsichtbare Geschenk
Du kannst es nicht sehen, du kannst es nicht anfassen, es ist nur einen Augenblick da, ist wie das Leben und heilt jeden Augenblick im Leben. Was ist das?
Als ich gestern einen Neujahrsspaziergang durch den Wald machte und mich auf ein etwas feuchtes, vom Morgentau morsches Bänkchen an der sonnenhellen Lichtung setzte, gesellte sich eine alte Dame zu mir. Sie entschuldigte sich, dass sie sich mit zu mir auf die Bank setzten muss, weil sie sich so erschöpft fühlt, eine Pause braucht, weil sie sich wohl etwas übernommen hätte.
Musiktherapie = Mir selber auf die Sprünge helfen
Für werdende Praktiker:innen von Klangbehandlungen
Wer kennt das nicht?
Du kaufst dir etwas Schönes und nach kurzer Zeit steht es unbeachtet in der Ecke. So ist es auch beim Kauf von Instrumenten und Sounderzeugern, deren Klang und Wirkung zunächst überwältigend begeistert, die jedoch nach kurzer Zeit nur selten gespielt oder gar nicht mehr zum Erklingen gebracht werden.
Um so tragischer, wenn …